Als stolzer Besitzer einer Segelyacht oder eines Motorboots müssen Sie sich irgendwann einer entscheidenden Frage stellen: Was ist besser für das Boot, folieren oder neu lackieren? Wenn der original Gelcoat Abnutzungsspuren aufweist, auskreidet oder vergilbt, dann ist es Zeit für einen Facelift. Aber wie soll dieser am besten und kostengünstigsten bewerkstelligt werden?
Anforderungen an das neue „Gesicht“ Ihres Bootes
Wenn Sie Ihr Boot folieren oder lackieren lassen wollen, dann stellen Sie sich als Erstes das Ergebnis vor und schreiben die Kriterien auf, die Ihnen wichtig sind:
- Haltbarkeit
- Farbe und Optik
- Kosten
Sie werden feststellen, dass Sie Ihr Boot sowohl mit Lackieren als auch mit Folieren verschönern und die neue Oberfläche auch langlebig ausgestalten können. Aber es wird sich auch zeigen, dass Sie mit einer Folierung in aller Regel deutlich günstiger fahren. Doch warum ist das so? Schauen wir uns im Folgenden die einzelnen Arbeitsschritte an.
Die Vorarbeiten am Boot: Ein Riesenunterschied zwischen Folieren und Lackieren
Wenn das Boot neu lackiert werden soll, dann muss der alte Lack ab. Und es ist ein riesiger Aufwand, die mehrschichtige Lackierung bis auf den Untergrund abzuschleifen. Um jedoch ein Boot zu folieren, brauchen Sie den alten Lack nicht vollständig abzutragen. Lediglich Beschädigungen der Oberfläche müssen glattgeschliffen, verspachtelt oder poliert werden. Sie ersparen sich eine Menge Arbeit.
Die Beschichtung: Großflächiges Folieren vs. Lackieren
Das eigentliche Beschichten besteht entweder aus dem großflächigen Folieren des Bootes beziehungsweise dem Aufbringen des Lacks. Das Wrapping selbst ist ein relativ schneller Vorgang. Auch etwaige Nacharbeiten wegen Blasenwurf lassen sich schnell bewerkstelligen. Das Lackieren in mehreren Schichten hingegen ist in der Regel ein mehrstufiger Prozess, der von zeitraubenden Trocknungs- und Härtungsschritten begleitet wird. Bei optisch notwendigen Nacharbeiten kann es sein, dass noch einmal zum Schleifer gegriffen werden muss.
Das Boot zu folieren ist einfacher als es zu lackieren
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Details, die zu berücksichtigen sind. Dazu gehören die Wahl des richtigen und zum Untergrund passenden Lacks bzw. der Folie und etliche andere, kleine Arbeitsschritte. Aber aus der Komplexität der Vorarbeiten und des Kernschritts der Beschichtung lässt sich bereits ableiten, dass die günstiger sein müsste als die Lackierung. Und das sollte nicht nur so sein, sondern das ist auch so. Im Folgenden schauen wir uns die jeweiligen Vorteile der beiden Varianten noch etwas genauer an.
Vorteile Boot folieren
- Folierung ist kostengünstiger als Lackierung
- Folieren des Bootes ist weniger zeitaufwendig als Lackieren
- Durchschnittliche Lebensdauer 6 bis 8 Jahre (Herstellergarantie)
- UV-beständig, kein Ausbleichen
- Kein Auskreiden wie bei Gelcoat
- Optische Aufwertung durch unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten
- Kratzschutz für darunterliegende Lackschicht
- In der Regel VDC und PVC frei, nicht gesundheitsschädlich und umweltbelastend
Vorteile Boot lackieren
- Haltbarkeit von 2K-Lacken liegt bei bis zu 10 Jahren (1K-Lacke deutlich geringer)
- Hohe Farbauswahl
Eigentlich keine Frage mehr, oder?
Die Antwort auf die Eingangsfrage lässt sich ziemlich einfach geben. Mit dem Folieren eines Bootes fahren Sie günstiger als mit dem Lackieren. Neben den Kosten ist auch der gesamte Aufwand geringer und Sie bekommen ein sowohl optisch ansprechendes als auch haltbares Produkt. Wenn Sie noch Fragen zur Bootsfolierung haben, rufen Sie uns in der Flensburger Folien-Werft doch einfach an. Wir beraten Sie gern.